Die Saarheimer Fälle sind ein Fallrepetitorium zum Staats- und Verwaltungsrecht, das von der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften betreut wird. Das E-Learning-Angebot bietet Hörerinnen und Hörern die Möglichkeit, selbstständig juristische Falllösungstechniken zu üben und zu verbessern.
Lernziele
Ziel dieses Lernangebots ist es, juristisch vorgebildeten Hörerinnen und Hörern anhand fiktiver Beispielsfälle die Strukturen und Besonderheiten des Staats- und Verwaltungsrechts in einer Form verständlich zu machen, die in den juristischen Staatsexamina abgefragt wird.
Mit über 100 Sachverhalten samt Lösungsvorschlägen ist die Sammlung eine der umfangreichsten zu diesem Themenbereich, die kostenlos im Internet verfügbar ist. Jeder Fall spielt dabei in der fiktiven saarländischen Stadt Saarheim. Die Lokalisierung der Rechtsfragen in einer einzigen Stadt und um sie herum soll die Komplexität des rechtlichen Geflechts andeuten, das in der realen Welt besteht, die Besiedlung von Saarheim mit "lebendigen" Charakteren soll zugleich darauf hinweisen, dass die Geltendmachung von Rechten im tatsächlichen Leben meist interessengesteuert ist, und die Abbildung von Bescheiden und einer verwaltungsgerichtlichen Akte soll die Wirklichkeit des Rechtslebens ansatzweise widerspiegeln. Die Fälle selbst, die (auch im Staatsrecht) zum großen Teil Prüfungsanforderungen genügen, waren überwiegend bereits Gegenstand von Klausuren und Hausarbeiten im Ersten Juristischen Staatsexamen, in Examensklausurenkursen oder Übungen, sind jedoch teilweise um zusätzliche Fragen erweitert worden. Im Januar 2007 ist Saarheim mit dem VISU-Förderpreis "Neue Medien in der Lehre" ausgezeichnet worden. Es gibt auch bei Facebook eine Fanpage für Saarheim: https://www.facebook.com/pages/Saarheim/181283951989532.