„Ankommen, zuhören, gestalten“ Prof. Dr. Constanze Janda über ihren Start als neue Rektorin.
„Ein gelungener Start mit Blumen, Kuchen und vielen Gesprächen“ – Im Gespräch mit der neuen Rektorin der Universität Speyer, Frau Prof. Dr. Janda. Seit zwei Wochen ist Frau Prof. Dr. Janda Rektorin der Universität Speyer. Im Interview spricht sie über ihren Start ins Amt, den bevorstehenden Semesterbeginn und darüber, was sie mit einem „magischen Rektorinnen-Zauberstab“ an der Uni sofort verändern würde.

Frau Professorin Janda, Sie sind jetzt seit zwei Wochen im Amt – erinnern Sie sich noch an Ihre allererste Amtsaufgabe? War es gleich ein großes Projekt oder eher ein klassischer „Willkommens-Marathon“ mit 100 Terminen in fünf Tagen?
„Ganz klar Letzteres – in den ersten Tagen standen unglaublich viele Termine an. Ich habe viele Kolleginnen und Kollegen in meiner neuen Rolle kennengelernt, mit ihnen über anstehende Aufgaben gesprochen und sehr viel kommuniziert. Es war eine intensive, aber auch sehr schöne Zeit. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein spontanes Treffen gleich am ersten Tag: Einige Kolleginnen und Kollegen haben mich überraschend mit Blumen und Kuchen begrüßt. Das war ein richtig schöner Moment – eine kleine Ruheinsel mitten im Trubel des Starts.“
Das neue Semester steht vor der Tür – wie bereiten Sie sich auf den Start und die Begrüßung der Studierenden vor? Gibt es vielleicht sogar eine persönliche Tradition, die Sie beibehalten möchten?
„Der Semesterstart folgt einem bewährten Ablauf: Es gibt viele Informationen für die Studierenden, und ich freue mich darauf, ihnen bei der Begrüßung ein paar persönliche Worte mitzugeben und ihnen etwas über die Universität zu erzählen. In diesem Jahr ist der Beginn aber auch für mich etwas Besonderes, weil wir – die neuen Studierenden und ich – die Universität gewissermaßen gemeinsam neu kennenlernen. Ich möchte von Anfang an den Kontakt zur Hörerschaft suchen und freue mich darauf, die frisch gewählten Vertreterinnen und Vertreter bald kennenzulernen.“
Sie kennen die Uni Speyer seit vielen Jahren als Lehrende. Was hat sich in Ihrem Arbeitsalltag am meisten verändert? Können Sie bereits entscheidende Unterschiede feststellen?
„Ja, das hat sich tatsächlich sehr verändert. Früher konnte ich mir gut mal einen ganzen Tag Zeit nehmen, um in Ruhe etwas zu schreiben oder an einem Thema zu arbeiten – das ist jetzt kaum noch möglich. Ich habe schnell gelernt, dass Sprechen und Kommunizieren inzwischen genauso zum Arbeiten gehört. Der Austausch mit Kolleginnen, Kollegen und Studierenden ist ein zentraler Teil meiner Aufgabe als Rektorin. Das ist zwar anders, aber auch sehr bereichernd.“
Stellen Sie sich vor, Sie hätten für einen Tag einen „magischen Rektorinnen-Zauberstab“ – was würden Sie damit an der Uni Speyer sofort umsetzen oder verändern?
„Mit einem Zauberstab würde ich zuerst dafür sorgen, dass sich mehr Studierende an der Uni Speyer einschreiben – das wäre wirklich schön. Und wenn ich nur einen einzigen Wunsch frei hätte, dann würde ich alle laufenden Bauarbeiten auf dem Campus auf einen Schlag fertigstellen. Das würde uns allen das Arbeiten und Studieren deutlich erleichtern.“
Zum Abschluss unseres Interviews möchten wir Sie zu einer kleinen Umfrage einladen:
Welche Antworten würden Sie wählen?
In welcher Situation blühen Sie im Rektorat richtig auf?
a) In lebhaften Diskussionen
b) Beim strategischen Planen
c) Wenn ein gutes Teamprojekt gelingt (Antwort Prof. Janda)
d) Wenn endlich alle Mails beantwortet sind
Was ist Ihnen als Rektorin besonders wichtig?
a) Transparente Kommunikation
b) Identifikation und Vertrauen (Antwort Prof. Janda)
c) Innovation und Mut zu Neuem
d) Struktur – und ein gut gefüllter Terminkalender
Wenn Ihre Arbeit als Rektorin ein Soundtrack wäre – welcher Titel würde am besten passen?
a) „Don’t Stop Believin’“ – Journey
b) „Eye of the Tiger“ – Survivor
c) „Here Comes the Sun“ – The Beatles
d) „Simply the Best“ – Tina Turner
e) Freie Antwort: Always look on the bright side of life von Monty Python (Antwort Prof. Janda)