Weiterbildung und Tagungen

Der Lehrstuhl für Finanzwissenschaft organisiert regelmäßig Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen. Wenn Sie frühzeitig über die Veranstaltungen informiert werden möchten, senden Sie uns gerne eine E-Mail an finanzwissenschaft@uni-speyer.de.
Die Ankündigungen finden Sie zudem immer unter www.uni-speyer.de/haushalt-und-finanzen.
Vergangene Veranstaltungen
Haushalts- und Finanztage 2024
Im September fanden zum zweiten Mal die Speyerer Haushalts- und Finanztage unter der Leitung von Professorin Désirée I. Christofzik statt. Die zweitägige Veranstaltung bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Plattform für einen Austausch zu aktuellen Fragen der Haushaltsführung und den strukturellen Herausforderungen über alle gebietskörperschaftlichen Ebenen hinweg. Die Beiträge der hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis lieferten ganz unterschiedliche Perspektiven auf die öffentlichen Finanzen von Bund, Ländern und Kommunen.
Die Haushalts- und Finanztage 2024 hatten drei inhaltliche Schwerpunkte:
(1) Aktuelle und strukturelle Herausforderungen bei Bund, Ländern und Kommunen
Zum einen standen die Ausblicke auf die Haushalte des Bundes, der Länder und der Kommunen für das Jahr 2025 im Fokus. Staatssekretär Dr. Wolf Heinrich Reuter aus dem Bundesministerium der Finanzen stellte die aktuellen und strukturellen Herausforderungen auf Bundesebene dar, während Dr. Coletta Frenzel Baudisch (Deutsche Bundesbank) zur Finanzlage der Länder referierte. Praxisnahe Einblicke in die Herausforderungen auf kommunaler Ebene gaben Professor Christian Dusch, Landrat des Landkreises Rastatt, und Michael Esken, Präsident der Gemeindeprüfungsanstalt NRW. Dr. Sebastian Blesse (ifo Institut) steuerte mit seiner Analyse zur Bettensteuer einen aktuellen Beitrag aus der empirischen Forschung bei und zeigte auf, welche ökonomischen Auswirkungen Kommunen bei der Einführung einer solchen Steuer erwarten können.
(2) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und demographische Herausforderungen
Zum anderen wurden verschiedene strukturelle Herausforderungen beleuchtet. Professor Lars P. Feld (Walter Eucken Institut, Freiburg) nahm die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die finanzpolitischen Eckwerte und verschiedene Struktur- und Standortprobleme in den Blick. Professorin Silke Übelmesser (Friedrich-Schiller-Universität Jena) widmete sich der demographischen Entwicklung und ihren Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte. Dabei beleuchtete sie kritisch unterschiedliche Maßnahmen.
(3) Ziel- und wirkungsorientierte Haushaltsführung und finanzielle Steuerung
Schließlich lag der Fokus auf Konzepten und Ansätzen einer ziel- und wirkungsorientierten Haushaltsführung. Professor Friedrich Heinemann (ZEW) stellte ein Konzept zur Weiterentwicklung einer ziel- und wirkungsorientierten Haushaltsführung im deutschen Bundeshaushalt vor. Ass.-Prof. Birgit Moser-Plautz (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) trug Erfahrungen aus Österreich bei und ein Team aus der Stadt Böblingen um Stadtkämmerer Sascha Schneider ergänzte eine Praxisperspektive.
Programm der Haushalts- und Finanztage 2024
Zum geschützten Bereich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Haushalts- und Finanztagen:
Tagungsunterlagen 2024 (passwortgeschützt)
Die Haushalts- und Finanztage 2023 fanden am 5. und 6. September an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer statt. Es war die erste Veranstaltung dieser Art. Sie stand unter dem Thema Haushaltsplanungen in unsicheren Zeiten. Vorträge aus der Wissenschaft und Impulse aus der Praxis griffen aktuelle Herausforderungen bei Bund, Ländern und Kommunen auf. Zugleich diente die Veranstaltung den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Plattform für einen Austausch zu aktuellen Fragen der Haushaltsaufstellung und den mittelfristigen Finanzplanungen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
Am ersten Tag standen die folgenden Fragen im Fokus: Wie stark unterscheiden sich Wachstumstrends und Konjunkturzyklen in den einzelnen Bundesländern? Wie kann der Entscheidungsspielraum bei der Wahl des Gewerbesteuerhebesatzes von den Gemeinden sinnvoll genutzt werden? Vor welchen Herausforderungen stehen die Kommunen aktuell bei der Aufstellung ihres Haushaltsplanes und welche Rolle spielt dabei die Planbarkeit des kommunalen Finanzausgleichs? Weiter wurde diskutiert, wie sich Gebühren rechtssicher und kostendeckend bestimmen lassen. Den Abschluss des ersten Tages bildete ein Vortrag zu aktuellen Fragen und Entwicklungslinien im Migrationsrecht und deren Auswirkungen auf die föderale Lastenverteilung.
Der zweite Tag startete mit den Fragen, wie zuverlässig die Prognosen der Steuereinnahmen sind und welche Rolle der mehrstufige Budgetprozess dabei spielt. Ein Vortrag zu den Auslösern und Wirkungen von Steuerreformen ergänzte den theoretischen Rahmen, Danach wurde der Fokus wieder auf die Praxis gelenkt. Zwei Impulsvorträge zu den aktuellen Herausforderungen beim Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen aus Sicht der externen Finanzkontrolle läuteten die letzte Diskussionsrunde ein. Mit einem Blick auf die mittel- und langfristigen Aussichten für die öffentlichen Finanzen des Bundes, der Länder und der Kommunen endeten die ersten Speyerer Haushalts- und Finanztage.
Programm der Haushalts- und Finanztage 2023
Zum geschützten Bereich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Haushalts- und Finanztagen:
Tagungsunterlagen 2023 (passwortgeschützt)
Das Symposium Kommunalfinanzen fand am Donnerstag, den 13. Oktober 2022 als Präsenzveranstaltung an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer statt. Es wurde gemeinsam von Prof. Dr. Désirée I. Christofzik, Prof. Dr. Carsten Kühl und Prof. Dr. Gunnar Schwarting organisiert.
Krisen und strukturelle Probleme, Defizite in kommunalen Auslagerungen, Investitionsbedarfe und unsichere Haushaltsperspektiven in den einen Kommunen, ein unerwarteter Geldsegen in anderen Kommunen – die finanzpolitischen Herausforderungen sind vielfältig. Im Symposium Kommunalfinanzen 2022 wurden die aktuelle Lage und die absehbaren Herausforderungen für die kommunalen Finanzen unter Berücksichtigung der Verknüpfungen zwischen dem Kernhaushalt und öffentlichen Unternehmen auf der einen Seite und den föderalen Verflechtungen auf der anderen Seite diskutiert.
Die als Beitrag zum Jubiläumsprogramm anlässlich des 75. Geburtstages der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer konzipierte eintägige Veranstaltung richtete sich an das interessierte Fachpublikum, Führungskräfte aus Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sowie aus den Parlamenten und (öffentlichen) Unternehmen. Es wurden neben wissenschaftlichen Vorträgen Kurzinterventionen von Praktikerinnen und Praktikern aus Politik und Verwaltung eingebunden. In zwei Paneldiskussionen wurden die Inhalte kritisch aus diesen unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
