
Neues Studienmodell
Modularisierung und zeitliche Verblockung
Zum Wintersemester 2024/25 wurde das Studienangebot der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften grundlegend reformiert. Die Reform betrifft sowohl die Modularisierung aller Studienangebote mit Ausweisung eigener Modulkataloge für das Verwaltungswissenschaftiche Ergänzungsstudium sowie für alle Masterprogramme der Universität als auch die zeitliche Organisationsform des Studiums. Dieses wird nun in mehrere verblockte Lernsprints untergliedert. Alle Lehrinhalte basieren auf den Kompetenzen, die von den Beschäftigten einer modernen öffentlichen Verwaltung nachgefragt werden, und wurden in enger Abstimmung mit den Trägern der Universität Speyer - also mit Bund und Ländern - erarbeitet.
► | Modularisierung der Studieninhalte |
Seit dem Wintersemester 2024/25 werden die Studieninhalte Modularisiert angeboten, auch im verwaltungswissenschaftlichen Ergänzungsstudium. Dies ermöglicht eine klare Profilbildung nach Interessenschwerpunkten und erleichtert zum Beispiel die Anerkennung von während des Speyer-Semesters erworbenen Qualifikationen in anderen Programme (z.B. im Speyer LL.M.-Programm oder im verwaltungswissenschaftlichen Aufbaustudium). Im Ergänzungsstudium besteht ein Modul immer aus mindestens einem Seminar und/oder mindestens einer projektbezogenen Arbeitsgemeinschaft und mindestens einer weiteren dem jeweiligen Modul zugeordneten Veranstaltung (Vorlesung, Kolloquium, Übung, Kurs).
Studierende belegen daher nicht mehr ausschließlich einzelne Lehrveranstaltungen in einem bestimmten Gesamtumfang, sondern sie belegen Module und Modulveranstaltungen. Im Verwaltungswissenschaftlichen Ergänzungsstududium erfolgt dies entsprechend ihrer individuellen Entsendestation nach den folgenden Schemata:
Belegungsschemata für das Verwaltungswissenschaftliche Ergänzungsstudium:
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Modul | Veranstaltungen und Veranstaltungsformen |
Staat und Verwaltung in der Europäisierung und Internationalisierung | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar und/oder eine Projekt-AG |
Modul: Recht und Innovation in Staat und Verwaltung | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter eine Projekt-AG |
Modul: Öffentliches Management - Personal | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar und/oder eine Projekt-AG |
Modul: Öffentliches Management - Öffentliche BWL | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar und/oder eine Projekt-AG |
Modul: Rechtsberatung und Rechtsgestaltung im öffentlichen Sektor - Justiz, Anwaltschaft, Beratung und Verwaltung | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar und/oder eine Projekt-AG |
Modul: Rechtsberatung und Rechtsgestaltung im öffentlichen Sektor - Grundlagen öffentlichen Entscheidens | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar und/oder eine Projekt-AG |
Modul: Rechtsberatung und Rechtsgestaltung im öffentlichen Sektor - Legistik und Bürokratieabbau | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar |
Modul: Öffentliche Aufgaben in der Transformation - Europäisches und internationales Wirtschaftsrecht | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar |
Modul: Öffentliche Aufgaben in der Transformation - Sozialrecht | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar |
Modul: Öffentliche Aufgaben in der Transformation - Politikfeldübergreifende Gestaltung von Transformationsprozessen | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Projekt-AG |
Modul: Öffentliche Aufgaben in der Transformation - Umwelt und Infrastrukturen | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar |
Modul: Öffentliche Finanzen | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Projekt-AG |
Modul: Wirtschaftspolitik | Mindestens zwei Veranstaltungen, darunter 1 Seminar |
► | Organisation der Lehre in Lernsprints |
Die Lehrinhalte der Module werden nun zeitlich und thematisch „en bloc“ vermittelt. Daher sind die Module in der Regel in zweiwöchigen „Lernsprints“ organisiert, in denen die Lehrveranstaltungen des jeweiligen Moduls überwiegend in halbtägigen Blöcken angeboten werden. Nach einem „Lernsprint“ mit Vermittlung der inhaltlichen Grundlagen eines Moduls in der ersten Semesterhälfte (Einführungsteil) folgt in der zweiten Semesterhälfte dann die Vertiefung und Anwendung der Kenntnisse und Fertigkeiten (Vertiefungsteil) in einem zweiten Lernsprint.
Dieses Blockmodell bietet nicht nur didaktisch eine deutlich größere Tiefe als herkömmliche Semesterveranstaltungen, sondern ermöglicht auch den Einsatz innovativer Lehrformate. Lehrende und Studierende wachsen im intensiven Austausch zu effektiven Lernteams zusammen. Die Studierenden profitieren von kontinuierlichem individuellem Feedback auf Augenhöhe.
Gleichzeitig ermöglicht diese Organisationsform auch die Einbeziehung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der beruflichen Praxis, die die Einführungs- und/oder Vertiefungsteile einzelner Module im Rahmen ihrer beruflichen Weiterbildung besuchen können.
► | Exemplarisches Zeitschema eines Semesters |
Die folgende Grafik bezieht sich nicht auf ein konkretes Semester, sondern dient nur der schematischen Veranschaulichung:
Erste Semesterhälfte: Einführungsteil | ||||
Wochen 1 & 2* | Wochen 3 & 4* | Woche 5 & 6* | Woche 7 | |
9.00-12.15 | Grundlagenkurse Modul A | Grundlagenkurse Modul C | Grundlagenkurse Modul E | Lese- und Ex- |
13.00-16.15 | Grundlagenkurse Modul B | Grundlagenkurse Modul D | Grundlagenkurse Modul F | |
16.30-21.30 | Sprachkurse / Softskills / Examensvorbereitung (für Rechtsreferendare) im Wochen- oder Zweiwochenrhythmus, Fr. (in Einzelfällen auch Sa.) ganztägig Landesübungen | |||
Zweite Semesterhälfte: Vertiefungsteil | ||||
Wochen 8 & 9* | Wochen 10 & 11* | Woche 12* | ||
9-12 | Vertiefungskurse Modul A | Vertiefungskurse Modul C | Vertiefungskurse Modul E | |
13-16 | Vertiefungskurse Modul B | Vertiefungskurse Modul D | Vertiefungskurse Modul F | |
16-21 | Sprachkurse / Softskills / Examensvorbereitung (für Rechtsreferendare) im Wochen- oder Zweiwochenrhythmus, Fr. (in Einzelfällen auch Sa.) ganztätig Landesübungen | |||
* Mo. bis Do. |