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Forschung

Das Zentrum erforscht Fragen der Rechtsetzungslehre und der „guten Gesetzgebung“.

Am Zentrum forscht neben Prof. Dr. Ruth Weber aktuell Dr. Anne-Marlen Engler.

Derzeit arbeiten wir zu zwei Forschungsschwerpunkten:

1. „Gute Gesetzgebung“: Die Legistik und das Gesetzgebungsverfahren

Die Legistik beschäftigt sich mit der Frage nach „guten Gesetzen“. Was ein Gesetz zu einem „guten Gesetz“ macht, kann aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Zentral ist dabei häufig das Verfahren der Gesetzgebung. In der Forschung des Zentrums geht es zunächst darum, den Weg von politischen Ideen zu sprachlich und systematisch sinnvoll verfassten Gesetzen nachzuvollziehen. Hierbei werden auch neuere Ideen, wie etwa Praxis- oder Digitalchecks, untersucht. Schließlich stellen sich Fragen in einem für den demokratischen Rechtsstaat relevanten Spannungsfeld: Wo sind dem demokratischen Willen im Gesetzgebungsprozess verfassungsrechtliche Grenzen gesetzt? Wann geraten verfassungsrechtliche Maßstäbe auf problematische Weise in den Hintergrund und wo sollte das Recht dem demokratischen Willen Spielraum lassen? Wie gelingt Rechtsetzung jenseits des formellen Gesetzgebungsprozesses?

2. Grundlagen der Bürokratieforschung: Was ist „Bürokratie“?

Das Zentrum geht Grundlagen zur Bürokratieforschung nach. Im Fokus steht hier die grundlagenbasierte Forschung, insbesondere rechtssoziologische und rechtshistorische Perspektiven auf Bürokratie und ihre Kritik. Forschungsfragen in diesem Zusammenhang sind: Welche Funktion hat der Begriff der Bürokratie im modernen Verwaltungsstaat historisch und aktuell? Wie lassen sich Bürokratiekritiken und Reformvorschläge zur Staatsmodernisierung in den politischen Debatten ihrer Zeit situieren? Wie wird Bürokratie und ihr Abbau rechtlich rationalisiert?

Zu diesem Forschungsschwerpunkt veranstalten wir am 26. und 27. März 2026 eine Tagung an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer mit dem Titel „Ambivalenzen moderner Verwaltung. Wissenschaftliche Perspektiven auf Bürokratie und ihre Kritik“. Auf der Tagung werden sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachdisziplinen über fünf Panels verteilt mit den Themen Bürokratie und Entbürokratisierung befassen. Dabei wird die Tagung Grundlagen der Bürokratiekritik genauso wie aktuelle Reformvorschläge in den Blick nehmen. Ein Tagungsprogramm folgt in Kürze.

Weitere Informationen zu den Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls finden Sie hier.

Tagung

„Ambivalenzen moderner Verwaltung. Wissenschaftliche Perspektiven auf Bürokratie und ihre Kritik“

Wann: 26. und 27. März 2026

Wo: Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer