Uni-Speyer Xing Uni-Speyer Zugang Webseite Uni-Speyer auf Facebook




Speyerer Zentrum für Gesetzgebung

Über das Zentrum

Herzlich willkommen auf der Homepage des Speyerer Zentrums für Gesetzgebung. Das Zentrum ist angesiedelt am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verfassungsrecht und Rechtsvergleichung, und wird geleitet von Professorin Dr. Ruth Weber. Auf dieser Seite können Sie sich über Aktivitäten des Zentrums informieren.

Das Zentrum erforscht Themen rund um die Rechtsetzungslehre und die „gute Gesetzgebung“. Dazu zählen etwa neue Instrumente der Legistik, wie Praxis- und Digitalchecks, verfassungsrechtliche Maßstäbe in Bezug auf das Gesetzgebungsverfahren und aktuelle Debatten zum Bürokratieabbau. Mehr zu den Forschungsschwerpunkten erfahren Sie unter Forschung.

Darüber hinaus bietet das Zentrum auch Weiterbildungen für Legistikerinnen und Legistiker an. Im Lehrprogramm der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften können Kurse im Ergänzungsstudium sowie in den weiteren Studiengängen gewählt werden (Modul: Legistik und bessere Rechtsetzung). Mehr zum Lehrangebot erfahren Sie unter Lehre und Weiterbildung.

Kontakt: Prof. Dr. Ruth Weber


Forschung

Das Speyerer Zentrum für Gesetzgebung erforscht Fragen der Rechtsetzungslehre und der „guten Gesetzgebung“.

Am Zentrum forscht neben Prof. Dr. Ruth Weber aktuell Dr. Anne-Marlen Engler. Derzeit arbeiten wir zu zwei Forschungsschwerpunkten:

 

Gute Gesetzgebung“: Die Legistik und das Gesetzgebungsverfahren

Die Legistik beschäftigt sich mit der Frage nach „guten Gesetzen“. Was ein Gesetz zu einem „guten Gesetz“ macht, kann aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Zentral ist dabei häufig das Verfahren der Gesetzgebung. In der Forschung des Zentrums geht es zunächst darum, den Weg von politischen Ideen zu sprachlich und systematisch sinnvoll verfassten Gesetzen nachzuvollziehen. Hierbei werden auch neuere Ideen, wie etwa Praxis- oder Digitalchecks, untersucht. Schließlich stellen sich Fragen in einem für den demokratischen Rechtsstaat relevanten Spannungsfeld: Wo sind dem demokratischen Willen im Gesetzgebungsprozess verfassungsrechtliche Grenzen gesetzt? Wann geraten verfassungsrechtliche Maßstäbe auf problematische Weise in den Hintergrund und wo sollte das Recht dem demokratischen Willen Spielraum lassen? Wie gelingt Rechtsetzung jenseits des formellen Gesetzgebungsprozesses?

 

Grundlagen der Bürokratieforschung: Was ist „Bürokratie“?

Das Zentrum geht Grundlagen zur Bürokratieforschung nach. Im Fokus steht hier die grundlagenbasierte Forschung, insbesondere rechtssoziologische und rechtshistorische Perspektiven auf Bürokratie und ihre Kritik. Forschungsfragen in diesem Zusammenhang sind: Welche Funktion hat der Begriff der Bürokratie im modernen Verwaltungsstaat historisch und aktuell? Wie lassen sich Bürokratiekritiken und Reformvorschläge zur Staatsmodernisierung in den politischen Debatten ihrer Zeit situieren? Wie wird Bürokratie und ihr Abbau rechtlich rationalisiert?

Zu diesem Forschungsschwerpunkt veranstalten wir am 26. und 27. März 2026 eine Tagung an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer mit dem Titel „Ambivalenzen moderner Verwaltung. Wissenschaftliche Perspektiven auf Bürokratie und ihre Kritik“. Auf der Tagung werden sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachdisziplinen über fünf Panels verteilt mit den Themen Bürokratie und Entbürokratisierung befassen. Dabei wird die Tagung Grundlagen der Bürokratiekritik genauso wie aktuelle Reformvorschläge in den Blick nehmen. Ein Tagungsprogramm folgt in Kürze.
 

Weitere Informationen zu den Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls finden Sie hier.


Lehre und Weiterbildung

Das Speyerer Zentrum für Gesetzgebung bietet Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen zur „guten Gesetzgebung“  an.

Im Wintersemester werden zwei Lehrveranstaltungen zur Legistik angeboten, die auch als Weiterbildungen besucht werden können:
 

Zweiwöchige Vorlesung „Legistik“ mit Gesetzgebungswerkstatt im November 2025

Die Veranstaltung vermittelt Grundkenntnisse der Legistik und Rechtsetzungslehre. Sie ist zweigeteilt: In der ersten Woche sollen theoretische Kenntnisse zur Legistik vermittelt werden. In der zweiten Woche werden die Kenntnisse in einer interaktiven „Gesetzgebungswerkstatt“ selbst angewendet.

Termine: 17. bis 20. November 2025; 24. bis 27. November 2025, jeweils Montag bis Donnerstag, 13:00 bis 16:15 Uhr.
 

Zweiwöchiges Seminar „Legistik“ im Januar 2026

Die Veranstaltung vermittelt vertiefte Kenntnisse der Legistik und Rechtsetzungslehre. In einem zweiwöchigen Seminar stellen die Teilnehmenden selbst in Vorträgen Themen der Legistik dar, die dann im Kurs gemeinsam diskutiert werden. Hier können insbesondere auch Anwendungsfälle aus der eigenen Praxis besprochen werden.

Termine: 12. bis 15. Januar 2026; 19. bis 22. Januar 2026, jeweils Montag bis Donnerstag, 13:00 bis 16:15 Uhr.
 

Diese Kurse sind auch für Mitarbeitende aus Bundes- und Landesministerien offen.

Zu den Lehrveranstaltungen, die am Lehrstuhl in der Vergangenheit angeboten wurden, finden Sie weitere Informationen hier.