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Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

FORSCHUNGSINTERESSEN:

  • Hochschul- und Wissenschaftsforschung
  • Kreative Stadt
  • Innovation und Kreativität
  • Globalisierung und Kultur (insbesondere Europäische Integration)
  • Wirtschaftssoziologie
  • Methoden des internationalen Vergleichs

Laufende Forschungsprojekte

Private Hochschulen in nationalen Kontexten. Ein internationaler Vergleich nach dem Varieties-of-Capitalism-Ansatz (PHINK)

Team: Michael Hölscher, Florian Hoffmann, Anastasia Falkenstern

Laufzeit: 07/2023-05/2026

Finanzierung: BMBF ("Forschung über nicht-staatliche Hochschulen")

Im Rahmen der weltweiten Bildungsexpansion sind nicht-staatliche Hochschulen von besonderer Relevanz. Dennoch weist die Forschungsliteratur noch zu selten über quantitative Bestandsaufnahmen hinaus: Es mangelt an vergleichenden theoriegeleiteten Untersuchungen, an gemeinsamen Bezugsgrößen sowie an der Identifikation nationaler Spezifika. Das BMBF-geförderte Forschungsprojekt PHINK („Private Hochschulen in nationalen Kontexten. Ein internationaler Vergleich nach dem Varieties-of-Capitalism-Ansatz“, Laufzeit: 2023-2026) zielt deshalb auf eine national und international vergleichende Betrachtung ab, die grundlegende empirische Erkenntnisse zur Strukturierung des nicht-staatlichen Hochschulsektors im In- und Ausland liefert und gesellschaftliche Rahmenbedingungen und aktuelle Entwicklungstrends identifiziert.            

Es wird dabei der Frage nachgegangen, welche Funktionen private Hochschulen in ihren nationalen Hochschulsystemen erfüllen und welche Besonderheiten den bundesdeutschen Fall kennzeichnen. Aufbauend auf der Theorie der „Varieties of Capitalism“ wird davon ausgegangen, dass sich Unterschiede zwischen nationalen Hochschulsystemen auf ihre spezifischen Beziehungen zur Wirtschaft zurückführen lassen und die Funktionen nicht-staatlicher Hochschulen in nationalen Kontexten folglich von unterschiedlichen „Spielarten des akademischen Kapitalismus“ abhängen. Dazu werden

  • Hypothesen zur Ausgestaltung des nicht-staatlichen Hochschulsektors konkretisiert,
  • mit einem Fokus auf DE, aber international vergleichend (DE, AT, UK, US) untersucht und
  • zusätzlich eine Darstellung für DE in der PROPHE-Datenbank, der wichtigsten internationalen Vergleichsdatenbank zum Thema nicht-staatliche Hochschulen, erarbeitet.

Weitere Informationen zur BMBF-Förderlinie „Forschung über nicht-staatliche Hochschulen“ finden Sie hier.

Wissentransferprofile im deutschen Hochschulwesen (WIDEN)

Team: Michael Hölscher, Philipp Komaromi (in Kooperation mit dem ISI Fraunhofer und der Westfälischen Hochschule)
Laufzeit: 8/2022 – 7/2025
Finanzierung: BMBF ("Forschung zum Wissenstransfer", FKZ 16WIT016B)
Das Transfergeschehen als auch das Transferverständnis hat sich in Deutschland in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt. Das vom BMBF geförderte Projekt WIDEN ("Wissenstransferprofile im deutschen Hochschulwesen", 2022-2025) zielt deshalb auf eine ganzheitliche und breit angelegte Analyse des Wissenstransfers ab. Es wird von der Universität Speyer (Prof. Hölscher) gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Prof. Schmoch) und der Westfälischen Hochschule (Prof. Kriegesmann) durchgeführt.
Das Vorhaben geht der Frage nach, welche Wissenstransferprofile sowohl auf der Ebene der Organisationen (Universitäten und HAWs), als auch bei individuellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vorherrschen, und wie sich diese Profile wechselseitig beeinflussen. Auf Basis eines Mehrebenenmodells sollen die existierenden Transferprofile, bestehend aus Transferverständnis, Transfermechanismen bzw. -kanälen, Transferinhalten und Transferpartnern, auf Ebene der Hochschulen (Meso) sowie auf Ebene der individuellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (Mikro) identifiziert und miteinander verknüpft werden. Konzeptionell wird dabei ein explorativer Untersuchungsansatz verfolgt, bei dem die organisatorischen und individuellen Transferprofile induktiv auf Basis der erhobenen Daten und Erkenntnisse ermittelt werden.
Wichtiges Ziel ist es, die unterschiedlichen Profile der Fächer zu erfassen und Hemmnisse für den Transfer zu ermitteln. Es soll eine Diskussion bei den Hochschulen angestoßen werden, wie der Transfer optimiert und neben Lehre und Forschung in die Gesamtaufgaben von Hochschulen sinnvoll integriert werden kann.
Weitere Informationen zur Förderlinie "Forschung über Wissenstransfer" (https://www.wihoforschung.de/wihoforschung/de/bmbf-projektfoerderung/foerderlinien/wissenstransfer/forschung-zum-wissenstransfer/wissenstransfer_node.html);
Projektseite des Fraunhofer ISI: (https://www.isi.fraunhofer.de/de/competence-center/politik-gesellschaft/projekte/widen.html#2).

Graduiertenkolleg "Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation als forschungsbasierte Praxen der Wissenschaftssystementwicklung (WiMaKo)"

Projektkoordination: Katja Knuth-Herzig
Laufzeit: 2019-2024
Finanzierung: BMBF
Das Graduiertenkolleg WiMaKo wird von 2019 bis 2024 im Verbund von Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU), Institut für Hochschulforschung an der Martin‐Luther‐Universität Halle‐Wittenberg (HoF) und Deutscher Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (DUV) ein Graduiertenkolleg, gefördert aus Mitteln des BMBF, durchgeführt.
Das Kolleg sieht seine Aufgabe darin, Fragestellungen der Hochschul- und Wissenschaftsforschung, forschungsorientierten wissenschaftlichen Nachwuchs und Praktiker*innen des Wissenschaftsmanagements im Rahmen von zehn Promotionen und drei Habilitationen zusammen zu bringen.
Dabei soll es sowohl zur Konsolidierung und Stärkung der Hochschul- und Wissenschaftsforschung in Deutschland als auch zu der wissenschaftlichen Reflexionsfähigkeit der Wissenschaftsmanagementpraxis beitragen. Damit reagiert das Kolleg auf den steigenden Bedarf einer Professionalisierung in diesem Bereich und auf die aktuelle Schwerpunktsetzung auf den Bereich der Wissenschaftskommunikation.
Am Lehrstuhl werden konkret vier Promotionsprojekte durchgeführt:

  • Jan Lauer: Vertrauen innerhalb der "organisierten Anarchie" – die Bedeutung von Vertrauen für das Wissenschaftsmanagement an deutschen Universitäten
  • Ursula Müller: Die hochschulübergreifende und innerhochschulische Zusammenarbeit von Informationsinfrastruktureinheiten in Zeiten von Digitalisierung und Corona-Pandemie – Eine qualitative Analyse zum Wandel an baden-württembergischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften
  • Florian Hoffmann: Technikfolgenabschätzung zweiter Ordnung. Theorie und Praxis einer modernen Sozialtechnologie
  • Julia Wiethüchter: "We are all in this together" – The role of funding conditions for the power relations between researchers in international collaborative research projects

Weitere Informationen finden Sie unter: (www.wimako-kolleg.de).

Interview Graduiertenkolleg "Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation als forschungsbasierte Praxen der Wissenschaftssystementwicklung" (https://www.wihoforschung.de/de/interview-graduiertenkolleg-wissenschaftsmanagement-und-wissenschaftskommunikation-als-forschungsbasierte-praxen-der-2732.php).

Varieties of Capitalism and Higher Education Systems

Team: Michael Hoelscher
Duration: 2009 - ongoing
Aim of project: The project analyses the relationship between economic systems and higher education systems in a comparative perspective. Theoretical background for the study is the "Varieties of Capitalism" approach by Hall and Soskice (2001). By highlighting complementarities between economic systems and higher education systems in an international comparison (mainly based on Germany and the UK), three goals may be achieved: First, the project wants to contribute to an explanation of existing national differences in higher education systems. Second, the study expands the VoC-perspective to the field of higher education, while it traditionally focussed on vocational education and training (VET). Third, the results may inform current HE reform debates.


Durchgeführte Forschungsprojekte

Wissens- und Ideentransfer für Innovation in der Verwaltung (WITI)

Projektleitung: Michael Hölscher
Teilprojektleitungen: Michael Bauer, Gisela Färber, Bernd Wirtz
Beteiligte Kolleginnen und Kollegen: Stefan Fisch, Herrmann Hill, Constanze Janda, Michèle Morner, Joachim Wieland
Projektkoordination: Dr. Rubina Zern-Breuer
Laufzeit: 2018-2022
Im Rahmen des Projektes WITI wird die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer ihre bestehenden Transferkapazitäten verbessern. Insbesondere wird sie ihre Kooperation mit ihren beiden zentralen Partnern, dem Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) und dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement (ZWM) neu ausrichten. Gleichzeitig wird sie ihre Anbindung an weitere Partner in der Region wie die "Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz" (ZIRP) e.V., die "Trinationale Metropolregion Oberrhein", die Initiative "Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar" (ZMRN), das Stadtplanungsamt und die Universität Heidelberg sowie die Stadt Speyer optimieren.
Zentraler Punkt des Projektes ist die Einrichtung eines Innovationslabors für den öffentlichen Sektor, das Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammenführt und durch die Vielfalt der aufeinandertreffenden Perspektiven Synergien erzeugt. Dazu kommen vier Umsetzungsprojekte, die sich mit dem kommunalen Flüchtlingsmanagement, der Smart City, der Optimierung der Kooperation von Stadtverwaltungen und ihren Wissenschaftseinrichtungen sowie mit einer Landkreisreform im Raum Ludwigshafen beschäftigen. Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft (im Sinne der Triple- bzw. Quadruple-Helix) auch über die Region hinaus belastbare Lösungen zu entwickeln.
Das Projekt WITI wird im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative "Innovative Hochschule" für fünf Jahre mit insgesamt knapp 3 Mio. Euro gefördert.
Weitere Informationen unter: (https://www.uni-speyer.de/forschung/level2-2/forschungsprojekte/wissens-ideentransfer-fuer-innovationen-in-der-verwaltung-witi).

Town and Gown: Optimierung der Kooperation von Stadtverwaltungen mit regionalen Wissenschaftseinrichtungen

Projektleitung: Michael Hölscher
Bearbeiterinnen: Editha Marquardt und Nóra Regős
Partner: Stadt Heidelberg, Universität Heidelberg, Internationale Bauausstellung Heidelberg (IBA)
Laufzeit: 2018-2022
In der Wissensgesellschaft gelten Hochschulen und Forschungseinrichtungen zunehmend als zentrale Institutionen für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt. Am Beispiel Heidelberg und vergleichend werden innovative Formen der Kooperation zwischen Stadtverwaltung und lokalen Wissenschaftseinrichtungen erprobt und implementiert.
Weitere Informationen unter: (https://www.witi-innovation.de/town-and-gown/).

Indicator Framework on Culture and Democracy, IFCD

Beteiligte Forscher: Michael Hölscher in Kooperation mit Helmut K. Anheier, Institut für Soziologie, Universität Heidelberg und Hertie-School of Governance
Bearbeiterin: Regina List
Ziel des Projektes: Im Auftrag des Council of Europe wird an einem Indikatorensystem für die zeit- und ländervergleichende Messung zentraler Aspekte von Kultur und Demokratie gearbeitet. Insbesondere geht es um den gegenseitigen Einfluss, den die beiden gesellschaftlichen Teilbereiche aufeinander ausüben. Das theoretisch begründete Indikatorensystem wird in fünf Fallstudien auf seine Brauchbarkeit und Praktikabilität hin überprüft und soll dann für den breiten Ländervergleich weiterentwickelt werden.

Sichtbare Potentialträgerinnen als Rollen(vor)bilder weiblicher wissenschaftlicher Karrieren (SPARK)

Sichtbare Potentialträgerinnen als Rollen(vor)bilder weiblicher wissenschaftlicher Karrieren

Das vom BMBF geförderte Projekt "SPARK – Sichtbare Potentialträgerinnen als Rollen(vor)bilder weiblicher wissenschaftlicher Karrieren" (Laufzeit Oktober 2021-Dezember 2022) hat die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft untersucht und dabei wissenschaftlich fundiert und begleitet ein Workshopformat entwickelt, um Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Karrierestufen darin zu unterstützen, mehr Sichtbarkeit für sich zu erlangen. Für die am Pilotworkshop beteiligten Wissenschaftlerinnen ist dieses Ziel der gesteigerten Sichtbarkeit bereits während der Projektlaufzeit erreicht worden.

Die Ziele von SPARK im Detail:
Mit Genderforscherinnen konkrete Maßnahmen für mehr Sichtbarkeit entwickeln

  • Wissenschaftlerinnen zu bereits vorhandenen Maßnahmen und deren Wirksamkeit befragen
  • Erkenntnisse direkt im Anschluss anwenden und evaluieren (Workshop und Praxisphase)
  • Sichtbarkeit für beteiligte Wissenschaftlerinnen und das Projekt erzeugen
  • Workshopformat entwickeln – wissenschaftlich fundiert und begleitet – um Wissenschaft­lerinnen unterschiedlicher Karrierestufen darin zu unterstützen, mehr Sichtbarkeit zu erlangen
  • Öffentlichkeitswirksame Kommunikationsmaßnahmen entwickeln und durchführen

Um der Frage nachzugehen, was weibliche Sichtbarkeit in der Wissenschaft überhaupt bedeutet, und welche Maßnahmen und Instrumente es zur Sichtbarmachung gibt, sammelte SPARK Daten zu Erfahrungen von Wissenschaftlerinnen, deren Karrierewegen, sowie genutzten Maßnahmen, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen.
In einem ersten Schritt geschah dies durch einen Design Sprint mit interdisziplinären Expertinnen aus der Forschung und der Praxis, um so einen fundierten und breit gefächerten Einstieg in das Thema zu erhalten und erste Maßnahmen zur persönlichen Sichtbarmachung zu identifizieren.
Auf Basis dieser Ergebnisse sowie des aktuellen Forschungsstandes entwickelte das Projektteam einen Survey, in dem Wissenschaftlerinnen zu bereits vorhandenen Maßnahmen, deren Wirksamkeit und Bedarfen befragt wurden. Die Gesamtheit der Ergebnisse und Impulse aus dem Design Sprint sowie dem Survey flossen schließlich in die Entwicklung eines innovativen Workshopformats ein. In der viermonatigen Praxisphase, in der eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen erste Maßnahmen gemeinsam mit der Unterstützung des Projektteams ergriffen hat, wurden umgehend Maßnahmen, die die eigene Sichtbarkeit erhöhen, implementiert. So wurde direkt im Laufe des Projektes ein Transfer in die Praxis eingeleitet.

Der Projektablauf

Design Sprint  > Online-Survey > Werkstatt-Workshop > Praxis-Phase > Transfer-Workshop > Abschluss-Workshop


Alle während der Projektlaufzeit gewonnenen Ergebnisse lassen sich unter www.spark-speyer.de auf der Projekthomepage nachvollziehen. Darüber hinaus finden sich dort auch die Lessons Learned Paper zu den einzelnen Projektschritten sowie zum online Survey https://www.spark-speyer.de/publikationen.

BMBF Verbundprojekt "Karrierewege und Qualifikationsanforderungen im Wissenschafts- und Hochschulmanagement" (KaWuM)

Fördervolumen: 740.000 €
Laufzeit: 2019-2022
Am Lehrstuhl von Prof. Dr. Michael Hölscher koordiniert Dr. Julia Rathke den Forschungsverbund des vom BMBF-geförderten Projektes Karrierewege und Qualifikationsanforderungen im Wissenschafts- und Hochschulmanagement - KaWuM. Ziel des Projektes ist eine Bestands­aufnahme über die Verortung und Aufgaben im Wissen­schafts­manage­ment und zur Quali­fikations­anforde­rungen zu schaffen. Im Verbund stehen Partner an der Humboldt-Universität zu Berlin (Dr. René Krempkow) sowie die Inter­nationale Universität Bad Honnef - IU (Dr. Kerstin Janson). KaWuM wird im Mixed Methods Ansatz die Karriere­wege von Personen im Wissen­schafts- und Hochschul­manage­ment nachgehen. Weitere Infor­mationen unter: www.kawum-online.de.

Wissenschaftliche Begleitforschung zur Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg zum Thema "Wissen schafft Stadt" (Urban Office)

Beteiligte Forscher: Michael Hölscher in Kooperation mit der Stadt Heidelberg, dem Geographischen Institut der Universität Heidelberg und der Fakultät für Städtebau der Universität Stuttgart
Laufzeit: 2012-2019
Ziel des Projektes: Die IBA Heidelberg eruiert im Zeitraum von 2012 bis 2021 aktuelle Möglichkeiten und Gestaltungsspielräume für die Wissenschaftsstadt der Zukunft. Die Begleitforschung ist integraler Bestandteil des Konzepts und wird einerseits durch die enge Begleitung des Prozesses neue Forschungsergebnisse produzieren, andererseits wissenschaftlichen Input für die IBA liefern. Ein quantitative und qualitative Methoden integrierendes Konzept wird aktuell mit potentiellen Geldgebern diskutiert.
Michael Hölscher leitet Teilprojekt 3 "Die Bedeutung von Netzwerken relevanter Wissensakteure".
Mitarbeiterin: Christina Herrmann
Informationen zum Teilprojekt: (http://www.geog.uni-heidelberg.de/hca/reallabor_tp3.html). 
Informationen zum Gesamtprojekt finden sich hier: (http://www.geog.uni-heidelberg.de/hca/reallabor.html).

Inhalte der Ausbildung von Führungskräften der allgemeinen inneren Verwaltung zwischen nationaler Besonderheit und europäischer Angleichung

Beteiligte Forscher: Michael Gräf (Bearbeitung) und mit Michael Hölscher (Projektleitung), finanziert durch das Deutsche Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung Speyer
Laufzeit: 15.08.2016-14.08.2019

Netzwerkanalyse IBA22 Heidelberg "Wissen schafft Stadt"

Beteiligte Forscher: Christina Herrmann, Institut für Soziologie der Universität Heidelberg, Georg Mildenberger, CSI der Universität Heidelberg, und Andreas Putlitz, Fakultät Raumplanung, TU Dortmund
Laufzeit: 2012-2018
Ziel des Projektes: Unter dem Motto "Wissen-Schaft-Stadt" findet im Zeitraum von 2012 bis 2022 in Heidelberg eine Internationale Bauausstellung (IBA22) statt, die aktuelle Fragen der Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft unter Bezugnahme auf die spezifischen Besonderheiten des Raumtypus der 'europäischen Stadt' thematisiert. Für den Erfolg müssen alle relevanten Akteure in ein übergreifendes Netzwerk integriert werden. Im Auftrag der Stadt Heidelberg wurde das Netzwerk der zentralen Akteure und ihre Einstellungen und Wünsche an die IBA erhoben. Das Projekt ist ein Vorläufer für die IBA-Begleitforschung und soll in den nächsten Jahren regelmäßig wiederholt werden, um die Genese und Evolution eines solchen Netzwerkes nachverfolgen zu können. Im Hinblick auf eine verbesserte Zielerreichung der IBA22 kann auf dieser Grundlage aufgezeigt werden, welche gesellschaftlichen Gruppen und Stadtteile möglicherweise intensiver angesprochen werden müssen, um diese für eine Beteiligung zu gewinnen. Darüber hinaus können geographische und soziale Ausbreitungswege von Information und Innovation, separierte Cliquen und Diskursgruppen sowie Macht und Reputation innerhalb der für die IBA22 relevanten Akteursnetze identifiziert werden. Dies ist relevant, weil nur eine möglichst heterogene Akteursbeteiligung eine höchst mögliche Innovationsvielfalt entstehen lässt und den Stadtentwicklungsprozess vielseitig vorantreiben kann. Die Ergebnisse können von den IBA22-Verantwortlichen für die strategische Beziehungsarbeit zur gezielten Nutzung und Weiterentwicklung des vorhandenen Wissenspotenzials verwendet werden.

NEOgeography of a Digital Earth: Geoinformation Science as Methodological Bridge in Interdisciplinary Natural HAZard Analysis (NEOHAZ)

Team: Jun.-Prof. Hoefle (Leitung), Carolin Klonner und Markus Forbriger
Duration: 2014-2017
Aim of project: This project aims at investigating the possibilities and limitations of an integration of user-generated geoinformation from the web into the scientific natural hazard analysis. Therefore, it is evaluated whether this approach leads to improved results and new insights into human-environment interactions. Interdisciplinary natural hazard analysis joins connected approaches from natural and social science as well as methods of geoinformation science and scientific computing. For the first time, a combined evaluation and interdisciplinary synthesis of the integration of neogeographic observations into the natural hazard analysis are made possible. This represents a valuable contribution to future participatory natural hazard analysis which combines local values, attitudes, implicit knowledge and beliefs with scientific modeling of earth surface processes. Weitere Informationen unter: (http://www.geog.uni-heidelberg.de/gis/neohaz_en.html).

Civil Society Index

Team: Helmut Anheier and Michael Hoelscher
Grant: financed by CIVICUS World Alliance for Citizen Participation and the Centre for Social Investment
Duration: 2008-2011
Aim of the project: Heidelberg is the academic partner of the Civil Society Index and provides scientific advice for the implementation of this cross-national study. The CSI is a participatory, action-oriented research programme. While the research component of the project aims at assessing the strengths and weaknesses of civil society in a comparative way, the action component seeks to strengthen civil society and its positive impact locally through this exercise. For this purpose CIVICUS, an international NGO, co-operates with partners from many countries around the world. The whole programme now comprises a pilot (2000-02, 13 countries) and two main phases (2003-06, 49 countries; and 2008-11, 25 countries). Generally, the CSI is an innovative and one of the most comprehensive attempts of measuring civil society in a comparative way. It uses a multi-level multi-method approach, combining quantitative data from a population survey (micro), an organizational survey (meso), an external perception survey and from different internationally available data sources (Freedom House, Worldbank etc.) (macro) with more qualitative findings from case studies, focus groups etc. (Mati, Silva, & Anderson, 2010). Main outputs of the CSI are the international datasets, some volumes summarizing the main results (V. Finn Heinrich & Fioramonti, 2008; List & Dörner, forthcoming), and, on the national level, the Analytical Country Reports and Policy Action Briefs. The CSI collects data on four dimensions, based on 53 indicators: - Civic Engagement - Level of Organization - Practice of Values - Perception of Impact (split up in internal and external perception) Additionally, the CSI takes the external environment into account as a fifth dimension (twelve indicators). The national context is assessed in the fields of socio-economic, socio-political, and socio-cultural context. Instead of combining all the information into a single figure, as is done for example by the Human Development Index, the CSI displays its different dimensions separately. This feature actually makes the CSI an indicator system and not an index. To depict the full information in an easily accessible way, the so-called Civil Society Diamond was developed by Anheier (2004). Each of the four main dimensions builds one of the radiances of the diamond, displaying the scores for each on a scale from 0 to 100. This allows easy comparison across countries and the detection of relationships between dimensions by inspection of the diamond. The external environment is displayed as a circle. Further information: Most of the data and extensive descriptions of the methodology and implementation are downloadable from CIVICUS's website under: (http://www.civicus.org).

Degrees of Success. The Transition between Vocational Education and Training (VET) and Higher Education (HE)

Team: Geoff Hayward and Hubert Ertl
Grant: financed by TLRP ESRC (Widening Participation Project)
Duration: 8/2006-3/2008
Aim of the project: This project investigates the transition processes between vocational and higher education (HE). The underlying assumption is that people with vocational qualifications can widen participation in HE. The project will test this assumption by analysing a number of existing datasets, most importantly HE access data provided by UCAS for the last ten years and HE participation data from HESA. The resulting map of the landscape of transition will then be further investigated using a focussed research design looking at the learning experiences of young people who have made the transition from VET to HE. Factors affecting their transition processes will be identified and their perceptions of the learning environments at universities and colleges will be investigated. The project is supplemented by User Forums with a twofold role: firstly, they will be used to discuss and disseminate the findings of the project to make them relevant to the widening participation agenda. Secondly, the User Forums will refine the project's research questions and develop new tasks for the quantitative and the qualitative part of the project.
Further information: (http://www.tlrp.org/proj/wphe/wp_hayward.html).

Cultural Homogeneity and Heterogeneity - Between Present and Future Member States of the European Union (Kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den bisherigen und den zukünftigen Mitgliedsländern der Europäischen Union)

Team: Jürgen Gerhards (Freie Universität Berlin) and Michael Hoelscher
Grant: Volkswagenstiftung
Duration: 1/2002-3/2005
Aim of the project: The European Union has been enlarged by ten countries, and two more will probably follow. The mainstream discourse centres on the economic disparities between the former and the new members. Instead our main thesis is that a successful integration of the new countries is not only based on questions of economic difference, but is also influenced by cultural heterogeneities. The greater they are, the greater will be the difficulties that arise because of the eastward enlargement - an argument which is often made in the context of a potential future accession of Turkey. In the project we analysed the differences between the old and new EU member states and the three candidate countries in five central value spheres: religion; family/partnership/gender roles; economy; welfare state, and politics. Research methods: The main sources of information are secondary analyses of representative surveys, which were conducted in western and eastern European countries. The focus is on the "European Values Study" (1999/2000) and some surveys of the "International Social Survey Programme". Quantitative analyses are supplemented by qualitative information about the countries.
Further Information: (http://www.polsoz.fu-berlin.de/en/soziologie/arbeitsbereiche/makrosoziologie/projekte/proj_laender_eu.html). 

Mitgliederbefragung Europa-Union Deutschland

Beteiligte Forscher: Michael Hölscher, Sabine Keller, Elisabeth Dittrich
Im Auftrag der Europa-Union Deutschland wird eine Mitgliederbefragung durchgeführt.
Ziel des Projektes: Das Projekt dient gleichzeitig in der Methodenausbildung als Anwendungsprojekt für Studierende.

Die Messung gesellschaftlicher Innovationsfähigkeit

Beteiligte Forscher: Michael Hölscher, H. K. Anheier, A. Dreher, U. Gerhard, G. Mildenberger und E. Bund
Ziel des Projektes: Das Projekt entwickelt und überprüft unter Beteiligung verschiedener Disziplinen im Rahmen einer Pilotstudie eine soziale Innovationsindikatorik, die sowohl motivationale und kognitive Faktoren bei sozial innovativem Handeln im Sinne selbstregulativer Elemente einer Gesellschaft als auch strukturelle Rahmenbedingungen im Innovationsprozess im Sinne regulativer Elemente makroanalytisch bewertet.

Social Inequality in Creative Cities

Beteiligte Forscher: Michael Hölscher in Kooperation mit Ulrike Gerhard (Univ. Heidelberg), David Giband (Univ. Perpignon), Ferenc Gyuris (Budapest), Tom Hutton (Univ. British Columbia), Linda McDowell (Univ. Oxford) und David Wilson (Univ. Illinois).
Ziel des Projektes: Im Kontext der Debatte um die "kreative Klasse" (Florida) bzw. die kreative Stadt werden wissensintensive Industrien als eine Chance für die Stadtentwicklung gesehen. Das Projekt geht allerdings davon aus, dass Kosten und Nutzen dieser Industrien innerhalb der Stadtgesellschaft sehr unterschiedlich verteilt sind. Diese These wird anhand eines internationalen Vergleichs von sechs Städten (Budapest, Oxford, Heidelberg, Montpellier, Urbana-Champaign, Waterloo-Kitchener) überprüft.

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Michael Hölscher
Lehrstuhl Hölscher - Lehrstuhlinhaber


Telefon: 06232 /654-369
E-Mail: hoelscher@uni-speyer.de

Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

Postfach 14 09 - 67324 Speyer
Freiherr-vom-Stein-Straße 2
67346 Speyer